[Newsletter Alte Geschichte] [zeitgeschichte] MAUTHAUSEN MEMORIAL_Filmretrospektive_„WIE KONNTE ES DAZU KOMMEN?“_20.-25. August 2012
Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Fr Jun 29 10:54:40 CEST 2012
Werner Niedermaier
Universität Wien
Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde,
Papyrologie und Epigraphik
Dr. Karl Lueger Ring 1
A-1010 Wien
Tel.: ++43-01-4277-40501
Fax.: ++43-01-4277-9405
Email: werner.niedermaier at univie.ac.at
<mailto:werner.niedermaier at univie.ac.at>
Homepage: Institut für Alte Geschichte <http://altegeschichte.univie.ac.at/>
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: [zeitgeschichte] MAUTHAUSEN MEMORIAL_Filmretrospektive_„WIE
KONNTE ES DAZU KOMMEN?“_20.-25. August 2012
Datum: Fri, 29 Jun 2012 09:28:45 +0200
Von: marianne.ertl at univie.ac.at <marianne.ertl at univie.ac.at>
Antwort an: marianne.ertl at univie.ac.at
Organisation: Vienna University
An: veranstaltungen.zeitgeschichte at lists.univie.ac.at
*EINLADUNG*
*Open-Air-Film-Retrospektive*
*
"**WIE KONNTE ES DAZU KOMMEN?" Zwischen Gleichgültigkeit, Judenhass und
Widerstehen*
*Zeit: 20. - 25. August 2012
Beginn: jeweils um 20.00 Uhr
Ort: vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, (Besucherzentrum)
Erinnerungsstraße 1. A-4310 Mauthausen
Der Eintritt ist frei. Gratis Busshuttle von Wien/Linz nach Mauthausen
und retour.*
*
*
Wie konnte es dazu kommen, dass demokratiefeindliche und antisemitische
Einstellungen und Haltungen vor dem Zweiten Weltkrieg zu einer
Staatsdoktrin wurden, an deren Durchsetzung Millionen Menschen in
Deutschland und Österreich mitwirkten? Die Film-Retrospektive 2012 fragt
mit vier internationalen Spielfilmen nach dem Verhalten, den Reaktionen
und den Entscheidungen jener Generationen, die die Jahre des
Nationalsozialismus prägten.Durch die sich radikalisierende antijüdische
Politik in Deutschland seit 1933 und in Österreich seit März 1938 setzte
sich auch in jenen Teilen der Bevölkerung, die zuvor nicht durch
antisemitische Verhaltensweisen aufgefallen waren, ein manifester
Antisemitismus durch, der unter anderem zum außerordentlich brutalen
Novemberpogrom gegen die österreichisch-jüdische Bevölkerung führte.
An welche demokratiefeindlichen Traditionen konnte das NS-Regime direkt
anknüpfen, warum war die NS-Propaganda so erfolgreich? Und warum gab es
immer wieder Menschen, die sich - sei es aus christlicher oder
humanistischer Überzeugung - den judenfeindlichen Maßnahmen entzogen und
jüdischen Frauen und Männern halfen.
Die Retrospektive beginnt mit dem österreichischen Spielfilm AN UNS
GLAUBT GOTT NICHT MEHR - der die Situation und das Verhalten der
Bevölkerung in Wien 1938 unmittelbar nach dem "Anschluß" zeigt.
Eindringlich werden die Überlebensnot der jüdischen Wienerinnen und
Wiener und das verzweifelte Bemühen um Auswanderung und Flucht
dargestellt. Der Film AFFÄRE BLUM setzt sich mit antisemitischen
Traditionen in einer Kleinstadt während der Zwischenkriegszeit
auseinander, und der französische Spielfilm DAS GEHEIMNIS beginnt
ebenfalls in der Vorkriegszeit und schildert dann den Überlebenskampf
einer Pariser Familie aus der Erinnerung eines jungen Mannes. Mit dem
abschließenden Film DER DEUTSCHE FRÜHLING wird nach den familiären und
politischen Veränderungen 1938 in einem österreichischen Dorf gefragt.
Jeder steht vor der individuellen Entscheidung, sich anzupassen oder
Eigensinn zu bewahren.
Die Filme werden jeweils sowie auch schon in den Vorjahren mit einem
kurzen Vortrag von Frank Stern eingeleitet. Darüber hinaus wird es im
Anschluss an den jeweilig gezeigten Film die Möglichkeit für Fragen und
zur Diskussion geben.
Die Filmreihe wird kuratiert von Univ.- Prof. Dr. Frank Stern, Visuelle
Zeit- und Kulturgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der
Universität Wien und von Mag. Stephan Matyus vom Bundesministerium für
Inneres.
*PROGRAMM:*
*Mittwoch, 22. August 2012, 20:00 Uhr*
AN UNS GLAUBT GOTT NICHT MEHR. WOHIN UND ZURÜCK
Öst, D, Schweiz 1981/1982, 110 Min
Regie: Axel Corti, Buch Georg Stefan Troller
März 1938 in Wien. Wie verhält sich die Bevölkerung nach dem
Jubel-Empfang für Hitler gegenüber den Wiener Jüdinnen und Juden, und
welche Möglichkeiten gibt es für Auswanderung und Flucht. Der Film aus
der dreiteiligen Serie WOHIN UND ZURÜCK zeichnet ein eindringliches Bild
des "Anschlusses" und des Verhaltens der Wiener Bevölkerung bei der
Durchsetzung antisemitischer Maßnahmen. Im Zentrum steht ein junger
Wiener, der plötzlich mit der Tatsache konfrontiert ist, dass er nicht
mehr dazu gehören soll.
*Donnerstag, 23. August 2012, 20:00 Uhr*
AFFÄRE BLUM
DDR 1948, 110 Min
Regie: Erich Engel
Ein Kaufmann wird in einer Kleinstadt der zwanziger Jahre des Mordes
beschuldigt. Er ist unschuldig, doch der Justizapparat verfolgt ihn als
Mörder ganz einfach, weil er Jude ist. Der Film stellt die beklemmende
von Vorurteilen und Rassismus geprägte Atmosphäre in einer Kleinstadt
dar und zeigt die Wirkung antisemitischer Vorurteile, an die der
Nationalsozialismus in der Folge anknüpfen konnte.
*Freitag, 24. August 2012, 20:00 Uhr*
EIN GEHEIMNIS
Frankreich 2007, 102 Min
Regie: Claude Miller
Anfang der 50er Jahre versucht ein junger Franzose, das Geheimnis seiner
Familie, den jüdischen Hintergrund, das Schicksal und die Verstrickungen
während der Besetzung Frankreichs durch das NS-Regime zu ergründen. Es
geht in diesem Film um Erinnerung und Wahrheit, um die Suche der
Nachgeborenen und um individuelle Verantwortung und Schuld. Der Film
basiert auf der autobiografischen Novelle von Philippe Grimbert, der
auch am Drehbuch mitwirkte.
*Samstag, 25. August 2012, 20:00 Uhr*
DER DEUTSCHE FRÜHLING - Alpensaga
Österreich 1980, 105 Min
1938 in einem Dorf in Oberösterreich.. Der Film schildert auf
beklemmende und überzeugende Weise die Verhaltensweisen, die
Mentalitäten, den Opportunismus und auch das Ringen um Menschlichkeit
von Bäuerinnen und Bauern, in deren Leben der Nationalsozialismus immer
stärker eindringt. Der Film beginnt im März 1938 und schildert das
bäuerliche Leben unter der NS-Herrschaft bis 1945. Im Zentrum steht
eine junge Bauerstochter, die ihren von den Nazis verschleppten Bruder
sucht.
Alle Veranstaltungen finden vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen,
Erinnerungsstraße 1, A-4310 Mauthausen statt. Bei Schlechtwetter werden
die Filme im angrenzenden Besucherzentrum gezeigt.
*Gratis Busshuttle von Wien/Linz nach Mauthausen und retour. Eintritt frei.
Info & Anmeldung*für den Busshuttle: Tel.: 01/53126/3852,
_BMI-IV-7 at bmi.gv.at_ <mailto:BMI-IV-7 at bmi.gv.at>oder
_www.mauthausen-memorial.at_ <http://www.mauthausen-memorial.at>
*Veranstalter:*Bundesministerium für Inneres / Schwerpunkt für Visuelle
Zeit- und Kulturgeschichte am Institut für Zeitgeschichte,
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien.
--
Schwerpunkt für Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte
Institut fuer Zeitgeschichte
Universitaet Wien
Spitalgasse 2-4
A-1090 Wien
T: +43 - 1 - 4277-41204
F: +43 - 1 - 4277-9412
_www.univie.ac.at/visuellezeitgeschichte_
<http://www.univie.ac.at/visuellezeitgeschichte>
============================================================
Institut für Zeitgeschichte
Universitätscampus
Spitalgasse 2-4 (Hof 1)
A-1090 Wien
Tel.: #43 1 4277-41201
Fax: #43 1 4277-9412
email: zeitgeschichte at univie.ac.at
http://www.univie.ac.at/zeitgeschichte/
graphic
============================================================
Die Zusendung erfolgt entsprechend den Bestimmungen des TKG §107 Abs. 4.
Sollten Sie keine weiteren Zusendungen wünschen, senden Sie uns bitte
eine kurze Mitteilung an: veranstaltungen.zeitgeschichte at lists.univie.ac.at
If you do not want to receive our mailings please send an e-mail to:
veranstaltungen.zeitgeschichte at lists.univie.ac.at
============================================================
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20120629/8dc7a9b9/attachment.html>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname : -
Dateityp : application/octet-stream
Dateigröße : 6754 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL : <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20120629/8dc7a9b9/attachment.obj>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname : -
Dateityp : application/octet-stream
Dateigröße : 14900 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL : <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20120629/8dc7a9b9/attachment-0001.obj>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname : -
Dateityp : application/octet-stream
Dateigröße : 246 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL : <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20120629/8dc7a9b9/attachment-0002.obj>
-------------- nächster Teil --------------
_______________________________________________
Veranstaltungen.zeitgeschichte mailing list
Veranstaltungen.zeitgeschichte at lists.univie.ac.at
https://lists.univie.ac.at/mailman/listinfo/veranstaltungen.zeitgeschichte
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname : werner_niedermaier.vcf
Dateityp : text/x-vcard
Dateigröße : 398 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL : <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20120629/8dc7a9b9/attachment.vcf>
Mehr Informationen über die Mailingliste News-AlteGeschichte