[Newsletter Alte Geschichte] WG: Fakultätsvortrag : Jens-Uwe Hartmann - "Literatur ohne Schrift? Der Sonderfall Indien und die Rolle des Buddhismus"

Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Fr Mai 23 11:26:24 CEST 2014



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Judith Starecek [mailto:judith.starecek at univie.ac.at] 
Gesendet: Freitag, 23. Mai 2014 10:35
An: J
Betreff: Fakultätsvortrag : Jens-Uwe Hartmann - "Literatur ohne Schrift? Der Sonderfall Indien und die Rolle des Buddhismus"

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Sie auf den 14. Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultätsvortrag aufmerksam machen, der dieses Jahr von Jens-Uwe Hartmann gehalten wird.

Alle Informationen dazu finden Sie unten oder im Attachment.

mfG,
Judith Starecek

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Matthias Meyer [mailto:dekan.philkult at univie.ac.at] 
Gesendet: Mittwoch, 21. Mai 2014 14:47
An: Nachrichten der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultaet:
Betreff: Einladung zum 14. Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultätsvortrag am 17. Juni 2014 um 18.00 Uhr im Kleinen Festsaal


Ich darf Sie sehr herzlich zum 14. Philologisch-Kulturwissenschaftlichen
Fakultätsvortrag einladen:


Prof. Dr. Jens-Uwe Hartmann (LMU München)

wird am Dienstag, dem 17. Juni 2014, um 18.00 Uhr im Kleinen Festsaal im Hauptgebäude der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, zu folgendem Thema sprechen:

„LITERATUR OHNE SCHRIFT?
DER SONDERFALL INDIEN UND DIE ROLLE DES BUDDHISMUS“

Das früheste Zeugnis altindischer Literatur, der Rigveda, wird allgemein in den Zeitraum zwischen 1500 und 1200 v. Chr. datiert. Dem Inhalt und der Funktion nach handelt es sich um ein religiöses Werk, das in den folgenden Jahrhunderten eine ständig wachsende Zahl von ritueller und erklärender Begleitliteratur nach sich gezogen hat. Erstaunlich ist dabei der Umstand, dass den gängigen Vorstellungen zufolge die Schrift sehr viel später geschaffen wurde, nämlich erst im 3. Jahrhundert v. Chr., und auch da zunächst nur für den administrativen Gebrauch. Somit ist von einer ungewöhnlich langen ausschließlich mündlichen Überlieferung auszugehen, die auch noch jüngere religiöse Bewegungen wie den Buddhismus geprägt hat, der um die Mitte des ersten Jahrtausends v. Chr. entstand.
Zwischen dem Beginn der Schriftlichkeit und den ältesten handschriftlichen Belegen klafft dann nochmals eine große Lücke, denn in Indien selbst sind Manuskripte erst ab dem Ende des ersten nachchristlichen Jahrtausends erhalten; ältere Fragmente kannte man lediglich aus Zentralasien.
Entsprechend groß war die Überraschung, als in den letzten zwei Jahrzehnten aus Pakistan und Afghanistan indischbuddhistische Handschriften zugänglich wurden, die sich teilweise um die Zeitenwende datieren lassen, damit fast bis an den Anfang der literarischen Schriftbenutzung zurückführen und gleichzeitig andeuten, dass die Buddhisten möglicherweise als erste von der Schrift Gebrauch machten, um ihre Überlieferung zu sichern.

Im Anschluss findet eine Preisverleihung des Rektorats für eine besonders herausragende Publikation in der Vienna University Press statt. In diesem Jahr geht der Preis an:

Stefan Hulfeld (Hg.)
Scenari più scelti d’istrioni. Italienisch-Deutsche Edition der einhundert Commedia all‘improvviso-Szenarien aus der Sammlung Corsiniana.
Theater-Film-Medien, Band 1

Nach der Preisverleihung laden die Philologisch-Kulturwissenschaftliche
Fakultät und der Verlag zum Empfang ein.

Eine elektronische Grußkarte mit weiteren Details zur Veranstaltung finden Sie hier:
http://www.univie.ac.at/ecpkw/ccard/ccard.php?msgnr=114&chkid=13963404

Zusätzliche Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät:
http://phil-kult.univie.ac.at/ bzw. dem online-Veranstaltungskalender der Universität Wien.

Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir um Anmeldung

bis 11. Juni 2014,

entweder auf elektronischem Weg über die Grußkarte (Ihre Antwort ergeht automatisch an info.pkwfak at univie.ac.at) oder telefonisch unter
01-4277/41914 bzw. 45001.

Auf Ihr Erscheinen freuen sich
Dekan Univ.Prof. Dr. Matthias Meyer und sein Team


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                    Aussendung der Universität Wien
                            Kategorie Nr. 29
           Diese E-Mail wurde verschickt von Barbara Riefler.
               Siehe: http://zid.univie.ac.at/massenmail/
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Dateiname   : 2014-06-17 - Hartmann (Fakultätsvortrag).pdf
Dateityp    : application/pdf
Dateigröße  : 207456 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <https://lists.univie.ac.at/pipermail/news-altegeschichte/attachments/20140523/c426591d/attachment.pdf>


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