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Lieber Sinonetter, Es tut sehr gut, Eure Nachrichten aus China und
Beijing zu lesen. Die Sinonet-mailingliste lebt, weil sie mit gut
informierten und unterschiedlichen kritischen Augen gelesen wird und
außerdem freie Diskussionen in Zukunft weiter im vor Zensur
geschütztem Rahmen möglich sind. <br>
Hier zur Ergänzung meine nächtliche Antwort von gestern an den
Vorstand, die versehentlich nicht an den Verteiler ging. <br>
Mit herzlichem Gruß<br>
Eure Lena<br>
<br>
Liebe Carina, Lisa und Shuai, <br>
<br>
Die letzte Nachricht von Euch war wohl ein Ausrutscher und muss
entweder gestrichen oder entschieden diskutiert werden. <br>
<br>
Wenn das eine bleibende Entscheidung über die allzu flache und
inhaltlich hohle Ausrichtung von Sinonet bleibt, dann trete ich
sofort aus und will mit dem Verein nichts mehr zu tun haben. Er
müsste wohl neu gegründet werden, ohne eine Vorstands-Zensur
zuzulassen, vor allem eine, die difuss formuliert bleibt aber
pauschal das Thema der Friedensnobelpreisvergabe in Abwesehnheit des
Preisträgers und des politisch wenig geschickten Umgangs damit
verbietet. Möchtet ihr es als politisch ganz besonders radikal in
die Medien schaffen? Keine "politische Diskussionen auszutragen":
Meint ihr im Ernst das soll etwas anderes als Zensur sein? Allen
Sinonetmitgliedern diese Absage hinzuwerfen und zukünftige
Streichungen durch Euch drei anzukündigen, hat jedenfalls nichts mit
den grundlegendsten demokratischen Umgangsformen gemein. Falls die
Entscheidungsstrukturen im Verein so auf Eure neue Zensorenrolle
umgebürstet werden sollen, steht Eure Entscheidung dafür außerhalb
des Rahmens vom Verein und ist nicht nachvollziehbar.<br>
Mich hat über den Verteiler keine Mail erreicht, die in Europa
politisch unkorrekt oder in einer Form gefährlich sein würde, die
Zensur rechtfertigt. Vielleicht wäre es zum Vergleich hilfreich,
harte Formulierungen auf den Internetseiten von Zeitungen
heranzuziehen, die erst nach Beschimpfungen und schlimmen
Ausgleisungen abgebrochen werden. Ich erinnere mich an eine auf
derstandard.at, wo das der Fall war, nachdem persönliche Angriffe
und Geschmacklosigkeiten sich längere Zeit häuften. <br>
Welche "ähnlichen Entgleisungen" "Persönliche Statements" und
Diskussionen nicht enthalten dürfen, bleibt in Eurer Nachricht
unklar. Es steht Euch nicht zu, das in Zukunft zu selektieren.<br>
<br>
Wenn ihr anderer Meinung als "einzelne(...) Mitglieder" seid, dann
müsst Ihr schon selbst Meinungen beitragen - oder Ihr bleibt
abstinent von diesem politischen Thema und lest einfach nichts mehr
dazu. Ihr könnte nicht steuern, welche Nachrichten Eurer Ansicht
nach drohen unsere "Mailbox zu füllen" und demnach löschen.
Tatsächlich geht Euch das Filtern Eurer Mailbox etwas an, kaum das
der Mailbos anderer oder gar aller Mitglieder.<br>
Ganz einfach könnt ihr Euch helfen und vor Nachrichten schützen, die
Euch verstören. Breit ist das Werkzeug fast jeden Accounts bekannt,
alle "Sinonet"-Nachrichten in einen gesonderten Ordner verschieben
zu lassen. So ist längst niemand gezwungen gewesen, alle Nachrichten
zu lesen. Es ist sicher, dass jedes Mitglied dazu in der Lage ist,
darüber zu entscheiden, Nachrichten, die sie oder er nicht lesen
will, ungeöffnet stehen zu lassen. Falls ihr Nachrichten von
bestimmten Mitgliedern persönlich nicht lesen möchtet, ist das
Werkzeug breit bekannt, mit dem alle Nachrichten dieser Quelle
automatisch weggeleitet werden. Das macht natürlich jedes Mitglied
selbst und nicht ihr, ohne auch nur irgendwie Zugang zu Eurem
Entscheidungsprozess zu ermöglichen. <br>
<br>
Der Schreck sitzt. Wolltet ihr Drei ernsthaft durch Streichen für
Vielfalt sorgen?<br>
Lena Springer<br>
于 16.12.2010 16:04, SinoNet AbsolventInnenverein 写道:
<blockquote
cite="mid:AANLkTi=h=RyY8G2p0QVZMV4hKyVzUOjuEs9rhCzjyB8X@mail.gmail.com"
type="cite">
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; line-height:
normal;"><span style="font-size: 10pt; font-family:
"Arial","sans-serif";">Liebe
SinoNet-Mitglieder! <br>
<br>
</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; line-height:
normal;"><span style="font-size: 10pt; font-family:
"Arial","sans-serif";">In den letzten
Wochen kam es über den SinoNet-Verteiler zu einer Diskussion
um die Friedensnobelpreisvergabe. Der SinoNet-Vorstand hat
bisher alle diese Mails durch diesen Verteiler gelassen, weil
wir keine Zensur in irgendeine Richtung ausüben wollten. Wir
möchten jedoch darauf hinweisen, dass wir als Moderatorinnen
dieser Verteilerliste in Zukunft keine solchen Mails mehr
autorisieren werden. Die Verteilerliste ist nicht der Ort, um
politische Diskussionen auszutragen, sondern unter anderem
dazu da, die Mitglieder des Vereins über momentane öffentliche
Diskurse mit China-Bezug zu informieren – nicht mit dem
Meinungsaustausch einzelner Mitglieder ihre Mailbox zu füllen.
Gerne lassen wir deshalb Links zu Gegenartikeln durch, wenn
jemand der Meinung ist, dass die zuvor versandten Berichte zu
einseitig waren. Persönliche Statements, insbesondere solche,
die Beschimpfungen oder ähnliche Entgleisungen enthalten,
finden in den Mails, die verteilt werden sollen, keinen Platz.
</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; line-height:
normal;"><span style="font-size: 10pt; font-family:
"Arial","sans-serif";"><br>
Liebe Grüße,</span></p>
<p class="MsoNormal" style="line-height: normal;"><span
style="font-size: 10pt; font-family:
"Arial","sans-serif";"><br>
Carina – Lisa – Shuai</span></p>
<span style="font-size: 10pt;"></span>
<pre wrap=""><fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
_______________________________________________
SinoNet mailing list
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:SinoNet@lists.univie.ac.at">SinoNet@lists.univie.ac.at</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.univie.ac.at/mailman/listinfo/sinonet">https://lists.univie.ac.at/mailman/listinfo/sinonet</a>
</pre>
</blockquote>
<br>
<br>
</body>
</html>