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Sehr geehrte Listenmitglieder,<br>
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ich darf auf folgende Neuerscheinung in der Reihe der Schriften
der Matthias-Kramer-Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte
des Fremdsprachenerwerbs und der Mehrsprachigkeit hinweisen, die
von mir mitherausgegeben wird. Der Band ist wie gewohnt vollkommen
frei zugänglich.<br>
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Sprach- und Kulturkontakte im Ostseeraum<i>.</i> Herausgegeben von
Agnese Dubova, Ineta Balode und Konrad Schröder (= Schriften der
Matthias-Kramer-Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte des
Fremdsprachenerwerbs und der Mehrsprachigkeit, Band 4). Bamberg,
University of Bamberg Press 2022. 312 S. ISBN: 978-3-86309-841-4
(Print), eISBN: 978-3-86309-842-1 (Online), URN:
urn:nbn:de:bvb:473-irb-525952, DOI:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://doi.org/10.20378/irb-52595">https://doi.org/10.20378/irb-52595</a>.<br>
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Zum Buch:<br>
Seit Jahrhunderten gilt der Ostseeraum als eine Großregion der
vielen Sprachen und Kulturen – als ein Drehkreuz des
internationalen Handels, des geistigen Austauschs, der
multilateralen Beziehungen und damit auch komplex gestufter
Mehrsprachigkeit. Zu den überregional bedeutsamen Sprachen
gehörten hier Niederdeutsch als Sprache der Hanse; Hochdeutsch als
nachreformatorische Kultur- und Kirchensprache in den Städten;
Dänisch als politisch bedeutsame Nachbarsprache; Niederländisch
als Sprache einer frühneuzeitlichen Seemacht; Russisch als
Handelssprache und Sprache einer seit dem frühen 18. Jahrhundert
expandierenden Großmacht; Französisch als internationale Sprache
des 18. Jahrhunderts; Englisch als Sprache einer Handels- und
Industrienation; Italienisch als Kultursprache; und punktuell
sogar Spanisch. Als Handelsidiom und Kultursprache der Siedlungen
mit hohem jüdischem Bevölkerungsanteil fungierte zudem das
Jiddische.<br>
Der vorliegende Sammelband bietet Ergebnisse einer Tagung der
Matthias-Kramer-Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte des
Fremdsprachenerwerbs und der Mehrsprachigkeit, die im September
2018 an der Universität Riga stattfand. Die Beiträge beleuchten
die Vielsprachigkeit des Ostseeraums aus sprach-, kultur- und
literaturhistorischen Perspektiven. Das Spektrum der behandelten
Themen reicht vom Hochmittelalter bis ins beginnende 20.
Jahrhundert.<br>
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Zum Inhalt:<br>
• Ineta Balode, Agnese Dubova, Konrad Schröder: Einleitung<br>
<i>Zur Kulturgeschichte im Ostseeraum<br>
</i>• Mark Häberlein: Kaufleute als kulturelle Vermittler im
Ostseeraum (Spätmittelalter und Frühe Neuzeit)<br>
• Anuschka Tischer: Zwischen ‚deutsch‘ und ,undeutsch‘: Die Rolle
deutscher Aufklärer in Livland in der Sprach- und
Kulturvermittlung<br>
• Manfred von Boetticher: Reformation und Minderheitensprachen in
Osteuropa: Eine Typologie<br>
<i>Mehrsprachigkeit und Sprachkontakte im Ostseeraum</i><br>
• Vibeke Winge: Gebrauch des Deutschen als Kontaktsprache der
Dänen im Ostseeraum<br>
• Konrad Schröder: Sprachen und Fremdsprachen jenseits von Deutsch
in Danzig, Königsberg und im Baltikum der Frühen Neuzeit<br>
• Walter Kuhfuß: Französischunterricht auf der Ostsee<br>
• Bernd Marizzi: Mehrsprachigkeit der spanischen Konsuln im
Ostseeraum<br>
• Pēteris Vanags: Die Lettisch-literärische Gesellschaft und ihr
Beitrag zur Entwicklung der lettischen Schriftsprache<br>
<i>Texte als Evidenz sprachlicher, kulturhistorischer und
literarischer Kontakte</i><br>
• Gisela Brandt: Einwohner Kurlands im deutschsprachigen
Zeitungsdiskurs der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts: Textsorten,
regionalsprachliche Infiltration<br>
• Ineta Balode: Vom Geburtsbrief zur Geburtsurkunde. Eine
Fallstudie zu charakteristischen Textmerkmalen<br>
• Benedikts Kalnačs & Rolf Füllmann: Der lettische
Schriftsteller Rūdolfs Blaumanis um 1905: Tradition, Symbolismus
und Revolution<br>
• Lina Plausinaityte & Vilma Zubaitienė: Deutschsprachige
Gebrauchsliteratur als Quelle des handschriftlichen zweisprachigen
deutsch-litauischen Wörterbuchs von Jacob Brodowski (18.
Jahrhundert)<br>
• Justina Daunorienė: In terram non bonam. Zur Darstellung von
Litauern in Chroniken des Deutschen Ordens<br>
Anschriften der Autorinnen und Autoren
<ul>
</ul>
<p>Zur Publikation und zum Gratis-Download:<br>
Dieses Werk ist als freie Onlineversion über das
Forschungsinformationssystem der Universität Bamberg erreichbar.<br>
Das Werk – ausgenommen Cover, Zitate und Abbildungen – steht
unter der CC-Lizenz CC-BY.<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/52595/4/fisba52595.pdf">https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/52595/4/fisba52595.pdf</a><br>
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