[PLing] INFO: Publ. NEU Historische Mehrsprachigkeit. Europäische Perspektiven. Herausgegeben von Rita Franceschini, Matthias Hüning und Péter Maitz
Stefan Michael Newerkla
stefan.newerkla at univie.ac.at
Fri Dec 22 11:24:05 CET 2023
Sehr geehrte Listenmitglieder,
ich darf Sie auf folgende Neuerscheinung aus dem Bereich der
historischen Soziolinguistik und Mehrsprachigkeitsforschung hinweisen,
die auch komplett als Open Access Publikation erschienen ist:
Historische Mehrsprachigkeit. Europäische Perspektiven. Herausgegeben
von Rita Franceschini, Matthias Hüning und Péter Maitz (= Studia
Linguistica Germanica, Band 146). Berlin – Boston: Walter de Gruyter. 8
+ 358 S., 11 Abb., 3 farbige Abb, 3 Karten & 22 Tab. ISBN
978-3-11-133854-5 (gebunden), e-ISBN 978-3-11-133866-8 (PDF), e-ISBN
978-3-11-133886-6 (EPUB). DOI: https://doi.org/10.1515/9783111338668
Über dieses Buch:
Die Erscheinungsformen und linguistischen Effekte von Mehrsprachigkeit
sind nicht nur regional oft äußerst unterschiedlich, sondern auch
historisch divers und veränderlich. Die Beiträge dieses Sammelbandes
haben Mehrsprachigkeitsszenarien in der Geschichte Europas im Fokus und
vermitteln einen Eindruck davon, wie der Alltag von Europäerinnen und
Europäern in unterschiedlichen Epochen, Gebieten oder auch Institutionen
von Mehrsprachigkeit geprägt war. Der Band präsentiert verschiedene
Perspektiven auf die Erforschung historischer Mehrsprachigkeit an der
Schnittstelle von Sprachkontaktforschung und historischer
Soziolinguistik. Er richtet sich damit an ein breites Publikum mit
Interesse an historischer Sprachwissenschaft und Mehrsprachigkeitsforschung.
Zum Inhalt:
Frontmatter
Dank (Rita Franceschini, Matthias Hüning und Péter Maitz)
Historische Mehrsprachigkeitsforschung: ein Vorwort (Rita
Franceschini, Matthias Hüning und Péter Maitz)
Sprachwandel durch Mehrsprachigkeit: Kontexte, Prozesse, Effekte
Wenn Mehrsprachigkeit zu mehr Komplexität führt (Kurt Braunmüller)
Tracing Frenchification. A sociolinguistic analysis of French loan
suffixes in a historical corpus of Dutch (Brenda Assendelft, Gijsbert
Rutten und Marijke van der Wal)
Sprachmischung in historischen Texten – eine Herausforderung an die
kontaktlinguistische Theoriebildung? (Claudia Maria Riehl)
Kontaktsprachengenese: Über die sprachökologischen Folgen
kolonialer Gesellschaftsordnung (Péter Maitz)
Wege zur Mehrsprachigkeit: Fremd- und Zweitspracherwerb
Inszenierung der Volkssprache: Zur vertikalen Differenzierung des
Hochdeutschen im bilingualen Berlin des späten 16. Jahrhunderts (Peter Auer)
Die Colloquia, et dictionariolum als Beispiel für „Foreign Language
Making“ in der Frühen Neuzeit (Ulrike Vogl und André Kött)
Deutsch-italienischer Sprachkontakt in der Schweiz im 20.
Jahrhundert: Schweizerische Italienischlehrbücher als Zeitzeugnisse
(Johanna Miecznikowski und Annalisa Carlevaro)
Aspekte gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit
Rustica Romana lingua und Theotisca lingua – Frühmittelalterliche
Mehrsprachigkeit im Raum von Rhein, Maas und Mosel (Wolfgang Haubrichs)
François Bonivard (1493–1570), vielsprachiger Humanist und Zeuge
der Genfer Sprachsituation im 16. Jahrhundert (Andres Kristol)
Sprachliche Selbstzeugnisse böhmischer adeliger Damen des 17.
Jahrhunderts und ihre Einstellungen zur Mehrsprachigkeit (Stefan Michael
Newerkla)
Traders of goods, traders of languages: a historical
sociolinguistic investigation of Bolzano archives (Chiara Meluzzi)
Mehrsprachigkeit als Anfang vom Ende der Mehrsprachigkeit? Der Fall
des Sorbischen (Roland Marti)
Ein Jahrhundert der Mehrsprachigkeit im Saarland: Historische
Dimensionen der Sprachpolitik von den Nachkriegszeiten bis zur
Frankreichstrategie (Philipp Krämer)
Mehrsprachigkeit im Landtag von Görz-Gradisca (1861–1914)
(Gualtiero Boaglio)
Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft im 18. Jahrhundert am Beispiel
der Basler Mathematiker und Naturwissenschaftler Daniel Bernoulli und
Leonhard Euler (Georges Lüdi)
Register
Information zu den Herausgebern
Rita Franceschini, Freie Universität Bozen; Matthias Hüning, FU Berlin;
Péter Maitz, Universität Augsburg/Universität Bern.
Zum Buch und zum Download:
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111338668/html
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