[Newsletter Alte Geschichte] WG: ÖGUF: Vorträge und Weiterleitungen

Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Di Apr 29 07:56:56 CEST 2014


 

 

Von: newsletter at oeguf.ac.at [mailto:newsletter at oeguf.ac.at] 
Gesendet: Montag, 28. April 2014 22:21
Cc: ak-forensik at oeguf.ac.at; ak-musikarchaeologie at oeguf.ac.at; stefan.groh at oeai.at; 'Irmgard Hein'; 'Anthropologische Gesellschaft'; 'Helgert Heidrun'
Betreff: ÖGUF: Vorträge und Weiterleitungen

 

Geschätzte Damen und Herren,

 

eine herzliche Einladung zu den folgenden Veranstaltungen der Österreichischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (jeweils 18 Uhr c.t. im Hörsaal 7 des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie in der Franz-Klein-Gasse 1 in Wien):

 

·         Vortrag auf Einladung des AK Forensische Archäologie von Gerhard Weber am Di, 6. Mai 2014: „Virtuelle Anthropologie und wie sie in der Archäologie nützlich sein kann“. 

·         Vortrag auf Einladung des AK Musikarchäologie von Michael Schick am Do, 8. Mai 2014: „Ergrabene Musik“  - „Es maultrommelt - rasselt - pfeift - schwirrt und läutet im Westen“. Ergrabene Musik- und Klanggeräte des Mittelalters und der Neuzeit aus Tirol (Zum Stand der musikarchäologischen Forschungen in Tirol)

 

Darüber hinaus folgende Weiterleitungen anderer Institutionen:

 

·         Absage des Workshops von Frau Eaton Krauss am Di, 29.4. wegen Erkrankung (Institut für Ägyptologie)

·         Vortrag auf Einladung der Anthropologischen Gesellschaft von Jiří Svoboda am Mi, 30. April 2014 um 19 Uhr c.t. (Kinosaal des NHM, im Anschluss an die Jahreshauptversammlung): „Paläanthropologie Mährens im Lichte der neueren Forschungen“.

·         International Survey Workshop am 2. und 3. Mai 2014 im Ephesos Museum (ÖAI und KHM; Tagungsprogramm siehe im Anhang).

·         Das Wien Museum und die Stadtarchäologie Wien laden zu einer Ausstellungseröffnung am Mi, 7. Mai 2014, 18:30 (Römermuseum, Hoher Markt 3, 1010 Wien; Ausstellungsdauer: 8. Mai 2014 bis 12. April 2015): „Brennen für Vindobona. Die römischen Legionsziegeleien in Hernals“. 

·         Eine Einladung zur Verleihung des Grete-Mostny-Dissertationspreises der Hist.-Kulturw. Fakultät am Mi, 14. Mai 2014 um 18:30 (Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften, Universitätsring 1, Stiege 8, 2. Stock). Ehrungen Barbara Hausmair, Florian Kührer-Wielach, Jörn Wendland.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Jakob Maurer

 

 

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Di, 06. Mai 2014, 18 Uhr c.t.

Vortrag auf Einladung des AK Forensische Archäologie

ao. Univ.-Prof. Dr. Weber (Department für Anthropologie, Universität Wien)

„Virtuelle Anthropologie und wie sie in der Archäologie nützlich sein kann“

 

 

Do, 8. Mai 2014, 18 Uhr c.t.

AK Musikarchäologie – Vortrag

„Ergrabene Musik“ - „Es maultrommelt - rasselt - pfeift - schwirrt und läutet im Westen“ –  Ergrabene Musik- und Klanggeräte des Mittelalters und der Neuzeit aus Tirol. (Zum Stand der musikarchäologischen Forschungen in Tirol)

Michael Schick (Universität Innsbruck)

Musik lässt sich nicht ausgraben! Die Objekte mit denen sie erzeugt wird und die sie zum Klingen bringt aber sehr wohl. Was bleibt von solchen „Musik- und Klanggeräten“ nach jahrelanger Lagerung im Boden über und welche Aussagen können zu den Klängen dieser Instrumente gemacht werden. Sind die einzelnen Teile solcher Klanggeräte, stark fragmentiert und aus dem Kontext des gesamten Stücks gerissen, überhaupt zuordenbar? Das Thema rückt eine sonst oft weniger beachtete Fundgattung aus dem Spektrum archäologischer Bodenuntersuchungen in den Mittelpunkt: geborgene Fragmente von Musik-, Klang- und Signalinstrumenten. Meist schwer als solche erkenn- und zuordenbar, werden diese Stücke am Institut für Archäologien/Fachbereich Ur- und Frühgeschichte sowie Mittelalter und Neuzeitarchäologie der Universität Innsbruck seit vielen Jahren dokumentiert und in einer Datensammlung archiviert. Auf diese Weise war es bis 2014 möglich, über 400 solcher Objekte zu ermitteln. Sie stammen aus Burg-/Festungsarealen, Kirchen, ländlichem Umfeld, Hochgebirge- und Stadtkernuntersuchungen. Die Bandbreite reicht von Instrumenten des Mittelalters (wie Maultrommeln, Schwirrknochen oder Flöten) bis zu solchen der Neuzeit. Darüberhinaus werden aber auch Klang- und Signalgeräte aus der Biosphäre der Weidewirtschaft (Glocken) oder der Jagd (Lockpfeifen) dokumentiert, stellen und stellten sie doch immer schon ein „klassisches Klangspektrum“ gerade des ländlichen Milieus dar. Im Vortrag soll auf ausgewählte Stücke aus dem bislang vorliegenden Fundspektrum eingegangen werden (Maultrommeln, Flöten, etc.), weiters auf die Problematik der Datierung, und Zuordnung zu bestimmten Herstellungsorten, speziell bei Maultrommeln oder Schellen.

 

Beide Vorträge finden statt im Hörsaal 7 des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie, Franz-Klein-Gasse 1, 1190 Wien.

 

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Prof. PhDr. Jiří Svoboda, DrSc.

Masaryk University Brno, Faculty of of Science Department of Anthropology

PALÄOANTHROPOLOGIE MÄHRENS IM LICHTE DER NEUEN FORSCHUNGEN

Die „Mährische Pforte“ als Teil der großen europäischen Wasserscheide zählt zu den wichtigsten Migrationswegen des frühen Menschen im geographischen Zentrum Europas. Der Vortrag behandelt die fossilen menschlichen Funde dieser Region und geht zunächst auf die Begegnung der (späten) Neandertaler und der ersten modernen Menschen ein. Darüber hinaus wird auch die Entstehung und regionale Verbreitung des Gravettien, einer entwickelteren, komplexen und spezialisierten Kultur der jüngeren Altsteinzeit angesprochen, ebenso die reichhaltigen Spuren des alltäglichen Lebens und der Begräbnisrituale dieser eiszeitlichen Jäger. Dieser Themenkomplex wird anhand revidierter älterer Fundkomplexe sowie neuer Ausgrabungen an den klassischen Fundstellen, darunter Mladeč, Stránská skála, Dolní Věstonice, Pavlov, Milovice, Předmostí und Petřkovice, erörtert. 

 Mittwoch, 30. April 2014

19 Uhr c.t.

(im Anschluss an die Jahreshauptversammlung)

Kinosaal des Naturhistorischen Museums 

Maria-Theresien-Platz

1010 Wien

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Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

 

das Wien Museum und die Stadtarchäologie Wien laden Sie herzlich zur Eröffnung der 7. Wechselpräsentation ein:

„Brennen für Vindobona. Die römischen Legionsziegeleien in Hernals“

Zeit: Mittwoch, 7. Mai 2014, 18:30 Uhr

Ort: Römermuseum, Hoher Markt 3, 1010 Wien

 

Begrüßung: 

Wolfgang Kos (Direktor Wien Museum)

Karin Fischer Ausserer (Leiterin Stadtarchäologie Wien)

Zur Ausstellung: Martin Mosser (Stadtarchäologie Wien)

 

Siehe beiliegende Einladung.

 

Ausstellungsdauer: 8. Mai 2014 bis 12. April 2015

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9 bis 18 Uhr

Information: www.wienmuseum.at, Tel.: +43-1-535 56 06

 

Im Zuge der Errichtung einer Wohnhausanlage in Wien-Hernals (Steinergasse 16/Geblergasse 47) kam es im Herbst 2012 zu Ausgrabungen der Stadtarchäologie Wien, die interessante Einblicke in die frühe Bezirksgeschichte lieferten. So sorgte vor allem die Aufdeckung zweier römischer Brennöfen, die zur Legionsziegelei von Vindobona gehört hatten, für Aufsehen. Dank weiterer Funde konnte erstmals in Wien ein zusammenhängendes Werkstattareal mit seinen infrastrukturellen Bauten dokumentiert werden. Dies bietet die Möglichkeit, Überlegungen zum Arbeitsablauf in einem Ziegeleibetrieb einer römischen Legion anzustellen. Ein halbes Jahrtausend nach Auflassung der Produktion erfuhren die Brennöfen eine Nachnutzung: Awaren wählten die wohl noch sichtbaren Bauten, um hier Verstorbene zu bestatten.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Heidrun Helgert

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