[Newsletter Alte Geschichte] WG: CfP: "Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten in den 1940er Jahren: Ethnopolitische Konflikte zwischen Adria und Ägäis – Diplomatische und erinnerungskulturelle Langzeitwirkungen"

Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Mi Okt 16 12:31:58 CEST 2013



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Stefanie Gumpinger [mailto:stefanie.gumpinger at univie.ac.at] 
Gesendet: Mittwoch, 16. Oktober 2013 11:50
An: Aegyptologie at univie.ac.at; Alte-Geschichte at univie.ac.at; byz-neo at univie.ac.at; Institut für Europäische Ethnologie; Geschichte at univie.ac.at; Judaistik at univie.ac.at; Klass-Archaeologie at univie.ac.at; Kunstgeschichte at univie.ac.at; Numismatik at univie.ac.at; osteuropa-geschichte at univie.ac.at; Urgeschichte at univie.ac.at; wirtschaftsgeschichte at univie.ac.at; Zeitgeschichte at univie.ac.at; BROSSMANN Susanna
Betreff: Fwd: CfP: "Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten in den 1940er Jahren: Ethnopolitische Konflikte zwischen Adria und Ägäis – Diplomatische und erinnerungskulturelle Langzeitwirkungen"



Mit der Bitte um Bekanntmachung


-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	CfP: "Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten in den 1940er
Jahren: Ethnopolitische Konflikte zwischen Adria und Ägäis – Diplomatische und erinnerungskulturelle Langzeitwirkungen"
Datum: 	Wed, 16 Oct 2013 11:46:05 +0200
Von: 	Hansfrieder Vogel <hansfrieder.vogel at univie.ac.at>
An: 	Hansfrieder Vogel <hansfrieder.vogel at univie.ac.at>



Um Weiterleitung des nachfolgenden Call for Papers an interessierte Personenkreise und einschlägige Verteiler wird freundlich gebeten.
Mit Dank und freundlich Grüßen,

Hansfrieder Vogel, M.A.
Forschungsplattform Wiener Osteuropaforum Koordinator

Campus der Universität Wien
Spitalgasse 2 Hof 3
A-1090 Wien

T: +43-1-4277-230 01
F: +43-1-4277-9 230
hansfrieder.vogel at univie.ac.at
www.osteuropaforum.at


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Call for Papers:

"Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten in den 1940er Jahren:
Ethnopolitische Konflikte zwischen Adria und Ägäis – Diplomatische und erinnerungskulturelle Langzeitwirkungen"

Internationale Nachwuchstagung
2.-4. Juli 2014, Universität Wien

Organisatoren:

Florentine Kastner, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien Adamantios Skordos, Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Universität Wien Nathalie Patricia Soursos, Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Universität Wien

Die Tagung wird von der Forschungsplattform Wiener Osteuropaforum der Universität Wien gefördert.

Über die Konferenz:

Die 1940er Jahre im griechischen Ägäis-Makedonien, italienischen Julisch-Venetien an der Adria und im österreichischen Kärnten wurden maßgeblich durch ethnopolitische Konflikte zwischen nicht-slawischsprachigen Titularnationen und südslawischen Minderheiten geprägt. Die im „langen“ 19. Jahrhundert im Zuge der Auflösung des osmanischen sowie des österreichisch-ungarischen Vielvölkerreichs ausgelösten ethnoterritorialen Gegensätze zwischen Griechen, Italienern und deutschnationalen Österreichern auf der einen Seite und südslawischen Bulgaren, Makedoniern, Slowenen und Kroaten auf der anderen wurden in der Zwischenkriegszeit und vor allem während des Zweiten Weltkriegs politisch aufgeladen. Dies geschah, indem sie in den weltweiten Machtkampf zwischen liberalem Kapitalismus, sowjetischem Kommunismus und Faschismus/Nationalsozialismus zunehmend eingebunden wurden.

Die internationale Nachwuchstagung der Forschungs­plattform Wiener Osteuropaforum hat zum Ziel, ethnopolitische und regionale Dimensionen des Zweiten Weltkriegs und des anbrechenden Kalten Krieges in Ägäis-Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten aus einer vergleichenden, transnationalen und interdisziplinären Perspektive zu untersuchen.

Es sollen diplomatiehistorische, erinnerungskulturelle und auch genderspezifische Aspekte berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt des Forschungs­interesses steht zum einen die „panslawistische“ Politik der jugoslawischen Kommunisten mit dem irredentis­tischen Ziel der Vereinigung aller Slawen Südosteuropas in einem föderativen Staatsgebilde, zum anderen die „panslawistische“ Bedrohungsvorstellung als antikommunistische Mobilisierungs­ressource bei griechischen „Nationalgesinnten“, italienischen Faschisten und österreichischen Deutschnationalen. Kernthemen der Tagung sind:

   * Besatzung und Volksbefreiungs­kampf in Ägäis-Makedonien,
     Julisch-Venetien und Kärnten;
   * Jugoslawische irredentistische Forderungen gegenüber Griechenland,
     Italien und Österreich;
   * Das „slawokommunistische“ Feindbild als politisches
     Mobilisierungsinstrument;
   * Erinnerungskulturelle Langzeitwirkungen der ethnopolitischen
     Konflikte in Ägäis-Makedonien, Julisch-Venetien und Kärnten
     (Antikommunismus und Antislawismus);
   * Diplomatische Langzeitwirkungen der Makedonischen, Adriatischen und
     Kärntner Fragen auf die griechisch-jugoslawischen,
     italienisch-jugoslawischen und österreichisch-jugoslawischen
     Beziehungen während des Kalten Krieges.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Reise- und Unterkunftskosten werden bis zu einer Höhe von voraussichtlich 300 Euro übernommen.
Die Ergebnisse der Tagung werden in einem Forschungsband veröffentlicht.

Wer kann sich bewerben?

Willkommen sind Beiträge von Doktorandinnen und Doktoranden sowie jungen Postdocs verschiedener Disziplinen (z. B. Geschichtswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaften, Ethnologie sowie Kunst-, Film- und Literaturwissenschaften), die sich mit Aspekten der oben genannten Kernthemen beschäftigen. Die Tagung wird als ein Forum der Begegnung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit etablierten WissenschaftlerInnen dienen.

Wie kann ich mich bewerben?

Ihre Bewerbung richten Sie inklusive eines Abstracts im Umfang von 300 Wörtern sowie kurzer Angaben zu Ihrer wissenschaftlichen Vita bitte per E-mail bis zum 30. November an Florentine Kastner (florentine.kastner at univie.ac.at). Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten werden bis Mitte Dezember 2013 über ihre Teilnahme informiert.


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Call for Papers:

“Ethno-political Conflicts Between the Adriatic and the Aegean in the
1940s: The Long-Term Impact on Diplomacy and Cultures of Memory”

International Junior Scholars Conference July 2–4, 2014, University of Vienna

Organisers:

Florentine Kastner, Department of Contemporary History, University of Vienna Adamantios Skordos, Department of Byzantine and Modern Greek Studies, University of Vienna Nathalie Patricia Soursos, Department of Byzantine and Modern Greek Studies, University of Vienna

The conference is supported by the research platform Wiener Osteuropaforum of the University of Vienna.

About the conference:

In the 1940s, ethno-political conflicts in the border regions of Greek Aegean Macedonia, the Italian Julian March and Austrian Carinthia escalated between non-Slavic-speaking majorities and Slavic minorities.
Macedonia, Istria and Carinthia had been at the centre of territorial disputes between Greeks, Italians, Austrians and Bulgarians, Macedonians, Slovenes and Croats since the dissolution of the multiethnic Habsburg and Ottoman empires. During Second World War these ethnic and territorial conflicts were converted into the discourse of the worldwide struggle between liberal Capitalism, Fascism/Nazism and Soviet Communism.
The aim of this international young academics’ conference organized by the research platform Wiener Osteuropaforum is to analyse the ethno-political and regional dimensions of the Second World War and the early Cold War in these border regions from a comparative, transnational and interdisciplinary perspective. Further, aspects of diplomatic history, the culture of memory and gender specific views shall  be taken into consideration.

The focus of the research interests lies on the one hand on the idea of Pan-Slavism being instrumentalized for irredentist causes by Yugoslav Communists, while on the other hand the conference seeks to explore the idea of a “Pan-Slavic threat” as an anti-Communist mobilization resource among “national-minded” Greeks, Italian Fascists and German nationalists in Carinthia. The main themes of the conference will be:

   * Occupation and Popular Front Resistance in the three border regions
     of Aegean Macedonia, the Julian March and Carinthia;
   * Yugoslav irredentist-driven policies including territorial demands
     on neighbouring states;
   * The concept of the “Slavo-Communist enemy” as an instrument for
     political mobilisation;
   * Memorial long-term effects in Aegean Macedonia, the Julian March and
     Carinthia (anti-Communism and anti-Slavism);
   * Diplomatic long-term effects of the Macedonian, Istrian and
     Carinthian ethno-political conflicts on Greek-Yugoslav,
     Italian-Yugoslav and Austrian-Yugoslav relations in the Cold War period.

The working languages of the conference will be English and German.
Travel and accommodation expenses for accepted presentations will be partially compensated, probably to a maximum of 300 Euro.
The results of the conference will be published in a conference volume.

Who can apply?

We encourage doctoral candidates and young postdocs from all disciplines (history, sociology, political science, ethnology as well as art, film and literary studies) to submit papers dealing with aspects of the above-mentioned themes. The conference aims to serve as a forum bringing together young researchers and distinguished scholars.

How can I apply?

Please send your 300-word proposal, together with a brief CV and current email address, to Florentine Kastner (florentine.kastner at univie.ac.at) by November 30, 2013. Successful candidates will be informed by email by mid-December 2013.

Learn more about the conference at:
http://www.osteuropaforum.at/en/juniorscholarsconference2014/














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