[Newsletter Alte Geschichte] [Fachbereichsbibliothek Alte Geschichte] Harvard fordert vehement Umstieg auf Open Access
Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Vortragseinladungen und Ankündigungen im Bereich d
Fr Apr 27 11:58:28 CEST 2012
Werner Niedermaier
Universität Wien
Historisch-kulturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde,
Papyrologie und Epigraphik
Dr. Karl Lueger Ring 1
A-1010 Wien
Tel.: ++43-01-4277-40501
Fax.: ++43-01-4277-9405
Email: werner.niedermaier at univie.ac.at
<mailto:werner.niedermaier at univie.ac.at>
Homepage: Institut für Alte Geschichte <http://altegeschichte.univie.ac.at/>
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: WG: Harvard fordert vehement Umstieg auf Open Access
Datum: Fri, 27 Apr 2012 08:44:49 +0000
Von: Ramharter-Hanel Andrea <andrea.ramharter-hanel at univie.ac.at>
An: 'Werner Niedermaier' <werner.niedermaier at univie.ac.at>
Bitte in den Ankündigungen aussenden,
Danke
Andrea
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*Von:*voeb-request at lists.uibk.ac.at
[mailto:voeb-request at lists.uibk.ac.at] *Im Auftrag von *Sandra Sparber
*Gesendet:* Freitag, 27. April 2012 10:28
*An:* voeb at lists.uibk.ac.at
*Betreff:* [voeb] FWF: Harvard fordert vehement Umstieg auf Open Access
Harvard fordert vehement Umstieg auf Open Access
Als *Open Access* wird der freie Zugang
<http://de.wikipedia.org/wiki/Wissensfreiheit> zu wissenschaftlicher
Literatur <http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliche_Publikation>
und anderen Materialien im Internet
<http://de.wikipedia.org/wiki/Internet> bezeichnet. Ein
wissenschaftliches Dokument unter Open-Access-Bedingungen zu publizieren
gibt jedermann die Erlaubnis, dieses Dokument zu lesen, herunterzuladen,
zu speichern, es zu verlinken, zu drucken und damit entgeltfrei zu
nutzen. Darüber hinaus können über Freie Lizenzen
<http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Inhalte> den Nutzern weitere
Nutzungsrechte <http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzungsrecht> eingeräumt
werden, welche die freie Nach- und Weiternutzung, Vervielfältigung,
Verbreitung oder auch Veränderung der Dokumente ermöglichen können.
Das Faculty Advisory Council to the Library, in dem 19 renommierte
WissenschafterInnen alle Fakultäten der Harvard University
repräsentieren, stellt das bisherige Subskriptions-modell für
wissenschaftliche Publikationen in Frage und empfiehlt
WissenschafterInnen und Bibliotheken eindringlich Schritte in Richtung
Open Access zu setzen. Das wird auch durch die Open-Access-Politik des
FWF unterstützt.
Die Harvard Library, eine der wohlhabendsten Forschungsbibliotheken der
Welt, stellt fest, dass die Anschaffung wissenschaftlicher Literatur
unter den bisherigen Preisbedingungen selbst für Harvard an Grenzen
gestoßen ist. Zudem schränken viele Verlage die Rechte der
WissenschafterInnen an ihren Publikationen und den Zugriff für die
Öffentlichkeit derart ein, dass Preis und Leistung in keinem Verhältnis
mehr zu einander stehen.
Für den Leiter der Harvard Library, den Historiker Robert Darnton, kann
diese Situation mittelfristig nur durch den flächendeckenden Umstieg auf
Open-Access-Publikationsmodelle aufgelöst werden. In diesem Sinne
formuliert Harvard nun eindringliche Empfehlungen für das Verhalten von
WissenschafterInnen und Bibliotheken, sodass der Umstieg möglichst
schnell vollzogen werden kann.
Der FWF greift die Empfehlungen auf und legt sie entsprechend seiner
Open-Access-Politik auch den *WissenschafterInnen in Österreich* nahe:
Es soll gegenüber den Zeitschriften und Verlagen ein
Zweitverwertungsrecht wahrgenommen und alle Publikationen in
institutionellen oder fachspezifischen Repositorien frei zugänglich
archiviert werden.
Wo immer möglich und sinnvoll, sollen
Open-Access-Publikationsorgane genutzt werden. Mittlerweile gibt es in
fast allen Disziplinen einige renommierte Zeitschriften oder
Buchverlage. Fallen dafür Kosten an, so übernimmt diese bspw. der FWF
sowohl für Zeitschriftenartikel als auch für Bücher. Ähnliches gilt auch
für die Förderungen der EU.
Werden überhöhte Preispolitiken betrieben, sollen
WissenschafterInnen ihre Mitarbeit in Editorial Boards und
Fachgesellschaften überdenken bspw. darauf einwirken, auf effizientere
Open-Access-Modelle umzustellen.
Schließlich werden die WissenschafterInnen gebeten, diese
Empfehlungen unter ihren KollegInnen zu verbreiten. Als Beispiel kann
hier eine Aktion aus den Niederlanden genannt werden, die in Kürze auch
in Österreich Nachahmung finden soll.
Darüber hinaus empfiehlt Harvard den Bibliotheken und Forschungsstätten,
(a) den WissenschafterInnen Mittel für Open-Access-Publikationen zur
Verfügung zu stellen, (b) nur noch Zeitschriften mit einer vernünftigen
Kosten-Nutzen-Relation anzuschaffen, (c) sich bei der Preisgestaltung am
"Pay-per-use-System" zu orientieren und (d) die Verträge mit den
Verlagen öffentlich zu machen.
Quelle: http://www.fwf.ac.at/de/news/am20120426.html
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Sparber
*_____________________
*Bibliothek
Sigmund Freud Privatstiftung
Berggasse 19, A-1090 Wien
T +43-1-319 15 96-19
F +43-1-317 02 79
*s.sparber at freud-museum.at <mailto:s.sparber at freud-museum.at>*
*www.freud-museum.at <http://www.freud-museum.at>*
*Erinnerungsreste, Lesestörungen****
**Aus der Sammlung des Sigmund Freud Museums**
**Aktuelle Ausstellung im Sigmund Freud Museum*
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