[Culturalstudies] Kulturwissenschaftliches Denken im Sommersemester

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Liebe Studierende,

es wird ein spannendes Sommersemester im Erweiterungscurriculum 
"Kulturwissenschaftliches Denken"! Hier unser Programm:

Der Lektürekurs zu Ausgewählten Themenfeldern der Kulturwissenschaften 
steht diesmal im Zeichen von "Kultur und Gedächtnis", denn die 
Auseinandersetzung mit dem Kulturellen Gedächtnis gehört zu den 
lebendigsten Schauplätzen gegenwärtiger Kulturwissenschaften. Unter der 
Leitung von Ingo Pohn-Lauggas befassen wir uns mit den "Klassikern" der 
kulturwissenschaftlichen Gedächtnistheorie, welche die Grundlage der 
aktuellen Debatten bilden. Wir beschäftigen uns mit ausgewählten Texten 
von Walter Benjamin, Aby Warburg, Maurice Halbwachs, Jan und Aleida 
Assmann sowie von Pierre Nora, um uns das Feld zu erschließen, das von 
Begriffen wie Kommunikatives, Kollektives, Soziales und Kulturelles 
Gedächtnis abgesteckt wird. Dabei legen wir besonderes Augenmerk auf das 
Verhältnis von Gedächtnis und Identität, auf Erinnerungstopographien und 
die Funktion von Narrativen. Mit Blick auf die Gegenwart wenden wir uns 
aber auch Fragen der Erinnerungskultur und, aus gegebenem Anlass, 
kollektiver Traumata zu.
Details unter 
https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=110173&semester=2024S

Die Vorlesung "Kulturwissenschaftliche Forschung: Theorien - Methoden - 
Neue Entwicklungen" wird - voraussichtlich leider zum letzten Mal - von 
Birgit Wagner, Andrea Griesebner und Marianne Klemun bestritten.  Andrea 
Griesebner wird den verschiedenen Bedeutungen nachgehen, die über die 
Jahrhunderte mit dem Begriff Kultur verbunden waren bzw. sind, und 
darlegen, wie ab dem 18. Jh. die europäischen Gesellschaften sukzessive 
in bürgerlich-patriarchale Gesellschaften umgebaut wurden. Vorgestellt 
werden die verschiedenen Bemühungen, Geschlecht als eine analytische 
Kategorie zu entwickeln. Marianne Klemun fragt, warum man sich aus 
kulturwissenschaftlicher Sicht mit der Wissenschaftsgeschichte 
beschäftigen soll. Sie erläutert Naturbegriffe im Wandel der Zeit und 
die auf sie zugreifenden Konzepte, Wissenszuschreibungen infolge des 
"spatial turn" und der "material culture". Wie kann das Verhältnis von 
Kultur und Wissen konzeptualisiert werden? Birgit Wagner beschäftigt 
sich zuerst mit zwei "Gründervätern" der Cultural Studies, Antonio 
Gramsci und Walter Benjamin. Was eint sie, was trennt sie? Der zweite 
Teil wird dem Feld der Translational Studies gewidmet sein: Was bedeutet 
Übersetzen aus kulturwissenschaftlicher Sicht? (Metaphorisches) 
Übersetzen zwischen Kulturen: Ist das eine sinnvolle Konzeption?
Details unter 
https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=110354&semester=2024S

Wir freuen uns über Ihr Interesse! Mit Fragen zum Erweiterungscurriculum 
oder zu den Lehrveranstaltungen wenden Sie sich bitte an die 
Koordinationsstelle Kulturwissenschaften/Cultural Studies (s.u.).

Mit den besten Wünschen zum Ferienstart
Ingo Pohn-Lauggas


EC Kulturwissenschaftliches Denken:
https://culturalstudies.univie.ac.at

Koordinationsstelle Kulturwissenschaften/Cultural Studies:
E-Mail: culturalstudies.romanistik at univie.ac.at / T: +43-1-4277-42604

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https://lists.univie.ac.at/mailman/listinfo/culturalstudies